250418_Sozialberatung für Oberrad

Sozialberatung für Oberrad gefordert – gezielte Unterstützung für Familien und Alleinerziehende

Die Grünen im Ortsbeirat 5 haben einen Antrag zur Einrichtung einer niedrigschwelligen Sozialberatung im Stadtteil Oberrad eingebracht. Ziel ist es, eine wohnortnahe Anlaufstelle für sozial benachteiligte Menschen zu schaffen – insbesondere für armutsbetroffene Familien, Alleinerziehende sowie Kinder und Jugendliche.

„Oberrad ist nach aktuellen Zahlen des Monitorings 2024 zur sozialen Segregation überdurchschnittlich von Kinderarmut betroffen“, erklärt Cary Drud, Fraktionssprecher der Grünen und Antragsteller. Rund 20,1 % der Kinder unter 15 Jahren in Oberrad beziehen Sozialgeld nach SGB II – deutlich mehr als der Frankfurter Durchschnitt von 16,7 %. Auch der Anteil alleinerziehender Haushalte liegt mit 27,8 % deutlich über dem städtischen Mittelwert.

Der Antrag fordert den Magistrat auf, die personellen und räumlichen Voraussetzungen für ein regelmäßiges, ortsnahes Beratungsangebot zu schaffen oder geeignete Träger damit zu beauftragen. Dabei soll die Beratung nach den rechtlichen Grundlagen der Sozialgesetzbücher (SGB I und SGB VIII) erfolgen und zur Verbesserung sozialer Teilhabe beitragen.

„Es geht um konkrete Hilfe vor Ort – für Menschen, die sonst durchs Raster fallen“, betont Drud. Die Dringlichkeit der Maßnahme unterstreicht auch ein Bericht der Frankfurter Rundschau vom 25. März 2025, in dem Oberrad als Stadtteil mit stark erhöhter Kinder- und Jugendarmut genannt wird. Die Einrichtung einer Sozialberatung ist wichtiger Schritt, um gleichwertige Lebensverhältnisse im Stadtteil zu sichern und soziale Infrastruktur gezielt auszubauen.

Quellen:

https://www.stvv.frankfurt.de/download/OF_1375-5_2025.pdf

https://frankfurt.de/service-und-rathaus/verwaltung/publikationen/jugend–und-sozialamt/monitoring-zur-sozialen-segregation-und-benachteiligung/musterseite-publikation

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