Ultrafeinstaubbelastung im Frankfurter Süden reduzieren

Verkehrspolitischer Sprecher Reinhard Klapproth

Die Fraport AG soll dafür sorgen, dass weniger Ultrafeinstaubpartikel vom Flughafen in die Wohngebiete des Frankfurter Südens wehen. Einem Bericht des HLNUG über die Luftqualität ist zu entnehmen, dass etwa die Hälfte der Ultrafeinstaubpartikel aus der Kerosinverbrennung nicht von den fliegenden, sondern den rollenden Flugzeugen stammen. Auf dem Flughafen können die Flugzeuge im Prinzip mit elektrischer Energie und damit feinstaubfrei rollen. Das nennt sich „electric Taxiing“. Erste Flugzeuge können das schon. Die Fraport soll den Einsatz solcher Flugzeuge mit gestaffelten Landegebühren fördern. Einen entsprechenden Antrag bringen die Grünen zur nächsten Ortsbeiratssitzung ein.

Vor einigen Jahren ist die Fraport mit ihren sogenannten Taxibots gescheitert. Damals sollten externe Maschinen die Flugzeuge zu den Zielpositionen schleppen. Die waren offenbar zu langsam.

„Seitdem hat sich die Fraport zurückgelehnt. Die Fraport darf nicht warten, bis die Flugzeugindustrie bessere Luftfahrzeuge liefert. Der Konzern muss eine aktive Rolle übernehmen, damit künftig schadstoffärmere Flugzeuge fliegen, um die Frankfurter Bevölkerung zu entlasten.“

moniert Klapproth.

Ortsbeiratsantrag: https://www.stvv.frankfurt.de/download/OF_558-5_2022.pdf
Bericht der HLNUG zur Luftqualität: https://www.hlnug.de/fileadmin/dokumente/luft/luftqualitaet/sondermessprogramme/ufp/ UFP-Bericht-4.pdf

Wikipedia-Artikel zu electric Taxiing (engl.): https://en.wikipedia.org/wiki/EGTS Magistratsstellungnahme zu Taxibots u.a.: https://www.stvv.frankfurt.de/download/ST_727_2017.pdf